Sunday, September 21, 2008

15.Tag – Rückreise von Windhoek über Kapstadt nach P.E.

Heute ist unser Rückreisetag. Diesmal hat fast alles geklappt, Weg zum Flughafen war kein Problem, bei AVIS ging es super schnell ohne Beanstandungen, nur Air Namibia lies wieder auf sich warten, so hatten wir wieder mal Verspätung. Als wir dann endlich in Kapstadt angekommen sind wurden wir von einem Taxifahrer in Empfang genommen der uns zu Charlie und unserem Auto brachte. Nun lag „nur“ noch eine 750 km Strecke vor uns, die wir dann um kurz nach 23 Uhr erfolgreich in P.E. beendeten.

Das war also unserer Rundreise, wir haben sehr viel erlebt und vor allem sehr viel gesehen. Namibia ist wirklich ein schönes Land, in dem man auf alle Arten von Wüsten trifft und trotzdem es nicht eintönig wird. Beeindruckend ist auch wie das ganze Land mehr oder weniger deutsch geprägt ist und wie viele Menschen auch Deutsch sprechen können. Natürlich hätten wir an dem ein oder anderen Ort deutlich länger bleiben müssen um wirklich alles zu sehen und auch zu erleben. Dazu hätten wir aber mindestens 3 Wochen in Namibia verbringen müssen. Doch auch so haben wir einen guten und intensiven Eindruck von diesem Land erhalten.

Es war definitiv eine Reise wert!

14.Tag – Windhoek

An unserem letzten Tag schauten wir uns noch ein bißchen Windhoek an. Man merkt, dass hier die Hauptstadt ist, nicht zu vergleichen mit dem Rest des Landes. Kulturell trifft man ständig auf die deutsche Besetzungsmacht Anfang des letzten Jahrhunderts. Am Nachmittag machten wir es uns am Pool gemütlich und spannten nach den anstrengenden letzten 2 Wochen noch mal kräftig aus.

13.Tag – Philipp´s Cave, Elefantshead, Bullsparty

Ganz in der Nähe unserer Übernachtungsmöglichkeit gab es auf einem Farmgelände noch 3 Sehenswürdigkeiten anzuschauen.
Vom Parkplatz aus mussten wir ca. 30 min wandern und klettern um die Philipp´s Cave zu erreichen. Dort gab es wieder Malereien zu sehen und als Highlight einen weißen Elefanten. Wir haben die Ruhe und einfach die Natur da oben sehr genossen.
Dann ging es weiter zum Elefantshead und der Bullspart – die Bullsparty sind einfach nur riesige Steine die abgerundet in der Landschaft liegen. Beim Elefantshead handelt es sich um eine Wand die mit ein bisschen Fantasie aussieht wie ein Elefantenkopf. Auch von hier aus hat mein einen wunderschönen Blick über das Tal und kann die Natur super geniesen.
Danach ging unsere Fahrt direkt nach Windhoek, wo wir mit einigen Umwegen und schlechten Beschreibungen auch unser Quartier für die nächsten 2 Tage gefunden haben. Am Abend waren wir dann noch in Windhoek schön essen....

12.Tag – Fingerklip, Brandberg

Vingerklip und Brandberg, waren die beiden Attraktionen die an unserem Tag 12 auf dem Plan standen. Vingerklip ist das Überbleibsel eines ehemaligen Tafelberges, der auf einem kleinen Hügel steht. Er gehört zu einer Gebirgskette die in dieser Gegend einige Tafelberge hervorbrachte, diese aber mit der Zeit wegerodiert wurden. Vingerklip ist nun der kleinste dieser Berge und sieht tatsächlich aus wie ein Finger der in den Himmel zeigt.
Schon von weitem konnten wir diese Steinformation, aus rotem Gestein, sehen. Wie immer, in Namibia, steht auch diese Sehenswürdigkeit auf Privatgelände, doch mussten wir dieses Mal keinen Eintritt zahlen! Natürlich sind wir dann bis zum Fuß des Hügels gefahren und haben den steilen Weg nach oben erklommen. Zu unserer Überraschung wehte dort oben ein so starker Wind, dass wir uns nicht ganz sicher war ob er den vom Kap nicht sogar übertrifft. Wenn man dann da oben steht sieht man leider nicht mehr viel vom Berg weil er so groß ist dass man am liebsten hochklettern würde, aber ... viel zu hoch und gefährlich.

Das zweite Ziel des Tages war etwas weiter weg gelegen und wir mussten ca. eine Stunde dorthin fahren. Der Brandberg ist ein Gebirge, das zu den höchsten in Namibia zählt. Hier gibt es nun richtig hohe Berggipfel. Das sehenswerte auf oder an diesem Berg sind die Felsmalereien, die man hier finden kann. Die bekannteste von ihnen ist die White Lady. Eigentlich ein weißer Krieger der früher als Frau interpretiert wurde. Leider ist davon nicht mehr ganz so viel zu sehen aber der Weg dort hin, eine einstündige Wanderung in der heißen Mittagssonne war ganz nett aber auch sehr anstrengend. Saskia hat sich für die Wanderung eine Auszeit genommen und lieber im Auto auf die Jungs gewartet.
Nach der Wanderung sind wir dann in unsere Unterkunft in Usakos gefahren. Die Hohenstein Lodge liegt irgendwo in der Pampa am Fuße des Erongo Mountains. Ganz nett aber im Vergleich zu den anderen B&Bs und Lodges war hier nicht wirklich viel geboten.

11. Tag – Cape Cross, Reise durch die Skelektoncoast ins Wüstencamp

Heute hatten wir wieder ein sehr strammes Programm vor uns, vor allem was das Fahrpensum anging.
Die erste Station heute war Cape Cross. Eine Landzunge an deren Strand 50.000 – 100.000 Robben leben. Als wir ausstiegen hörten wir sie auch schon und wir rochen sie – ein ganz ganz übler Geruch kam uns entgegen. Trotzdem war schon witzig die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten, wie sie aufeinander losgingen, sich anbrüllten, einfach nur brüllten oder witzig durch die Landschaft watschelten. Hier wimmelt es in der See natürlich auch von Feinden, denn die Robben scheinen den Killerwaalen (Free Willy) und Haien sehr gut zu schmecken, allerdings durften wir keine dieser Raubtiere sehen.

Nach Cape Cross sind wir die Skelektioncoast hochgefahren, dies ist eine Sandwüste die bis zum Meer reicht und hauptsächlich aus Salz besteht, entsprechend weiß ist auch der Sand.
Vor unserem Camp haben wir uns noch den Burntmountain, Orgenpipes und Twyfelfontain angeschaut. Bei dem Burntmountain handelt es sich um einen Berg der vollkommen schwarz ist und wohl in der Abendsonne aussieht als ob er brennen würde. Die Orgelpipes sind Steine die tatsächliche aussehen wie Orgeln. Bei Twyfelfontain handelt es sich um sehr viele und vor allem unglaublich alte Malereien, die an verschiedenen Steinen angebracht wurden.Danach haben wir unser Camp aufgesucht. Nun wurde es um ersten Mal richtig abenteuerlich, wir durften in einem Zelt, allerdings mit Dusche und Toilette übernachten. Abends haben wir mit den anderen Campbesuchern am Buffet zusammen gesessen und uns unterhalten.

10. Tag – Mondlandschaft und Steinformation

An diesem Freitag (musste erst nachschauen welchen Wochentag wir heute haben) haben wir uns auf den Weg in die Mondlandschaft Namibias gemacht. Nachdem wir eine Stunde durch die Wüste gefahren waren, kamen wir in eine Gegend die tatsächlich einer Mond- oder Marslandschaft ähnelt. Sowohl die Berge als auch der Sand waren alle im gleichen Farbton und die Vegetation war beinahe unheimlich spärlich. Außerdem hatte sich die Außentemperatur um ein Vielfaches erhöht. Bei gefühlten 50 Grad waren wir froh, dass unser tolles Auto mit Klimaanlage ausgerüstet war.

Auf dem heutigen Plan stand außerdem die Suche nach Klaus‘ Steinen. Saskias Papa hatte im Februar 2003 seinen Namen mit Steinen in den Wüstenboden gelegt und sie 2006 wiedergefunden. Deshalb sind wir die besagte Straße im Schneckentempo abgefahren und haben sie tatsächlich gefunden. Sie sahen aus als hätte sie gestern jemand dort hingelegt. Selbstverständlich begannen wir auch gleich aus der umliegenden Gegend tonnenweise Steine herzutragen (bei 40 Grad!!!) ES hat sich gelohnt. Nun stehet dort draußen in der Namib: „K.Besch“, „Werner Bros & Saskia“!!! J Die Buchstaben sind ca. 1m groß!!

Nach dieser großen Tat fuhren wir zum Welwitschia Drive. Dort lebt eine Pflanze, so halb Kaktus halb Farn aber eigentlich verwandt mit der Kiefer, seit 1500 Jahren! Sie schafft es irgendwie in dieser kargen Landschaft seit dieser immens langen Zeit zu überleben.
Nach vielen Kilometern über eine wilde Allradstrecke haben wir dann noch die Blutkuppe angeschaut. Ein Berg aus Granit, der in der Landschaft steht und von der Verwitterung schön rund abgewaschen ist. Und natürlich haben die Jungs den Berg in Werner Manier bestiegen auch wenn die Temperatur eher noch angestiegen war.Zum Abschluss des Tages waren wir dann mal wieder einkaufen und die Jungs haben sich noch einen kleinen Ausflug ins örtliche Hallenbad gegönnt! J Beim Abendessen gab es dann den letzten Knüller des Tages: 2 x 700gr-Steaks + Beilage für die beiden Herren!!!!!!!!

9. Tag – Reise nach Swakopmund

Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es zeitig in unserer Wüstenlodge los. Diesmal war der Weg zu unserem nächsten Zielort (Swakopmund) nicht ganz so weit weg. Wir durchquerten wieder allerlei verschiedene Wüstenarten mit wir kurz vor Walvis Bay (eine Ortschaft vor Swakopmund) an die Düne Nr.7 kamen. Nach dem wir gestern in Sossusvlei aus Zeitgründen es verpasst hatten auf eine Düne zu klettern wollten wir das hier nachholen. Wir waren allerdings nicht allein an der Düne – 2 Jungs und ein Mädl standen mit ihren Snowboards bereit und ein Herr fuhr ganz wild auf seinem Quart hinundher. Wir fanden dann ziemlich schnell heraus, dass es sich hierbei um Dune-Boarding handelt. Wir haben das dann ein bißchen beobachtet, von unten und von oben und kamen zu dem entschluss – das müssen wir auch probieren! Der Typ auf dem Quart transportierte die Personen einzeln auf die Düne von wo aus dann die Abfahrt beginnen konnte. Er war somit auch ständig nur am hin- und herfahren. Wir durften dann für 300 Namibianische Dollar ebenfalls an dem Spaß teilhaben. Und das war es auf jeden fall, können wir nur allen empfehlen sofern sich die Chance dazu ergibt. In den Bergen hätte die Abfahrt doch das Potential für eine “schwarze Abfahrt” allerdings wird man auf Sand nicht schnell, so dass es echt super leicht ist auch für ungeübte wie wir es sind. Außerdem fällt man weich und vor allem warm :-)









Nach diesem Spaß folgten wir dem Guide in die Stadt, da wir erstmal eine Bank aufsuchen mussten, wir hatten nämlich keine Kohle mehr. Er zeigte uns dann was es sich lohnt im Badeort Walvis Bay anzuschauen. Am Strand gibt es wohl sehr viele Pelikane, allerdings waren die wohl grad alle ausgeflogen. Aber wir trafen auf riesige Feuerquallen, der Körper hatte die Größe eines Esstellers.

Die Weiterfahrt nach Swakopmund lief am Strand entlang und man konnte die vielen Baustellen sehen. Hier wird schon einiges gemacht um den Badeort attraktiv zu gestalten.
In Swakopmund bezogen wir dann unser Quartier. Danach schauten wir uns die Stadt an, diese ist sehr stark von deutschen geprägt. Die Häuser sehen aus wie in den deutschen Altstädten – irgendwie schon cool, da ist man im Südwestlichen Afrika und trifft auf deutsche Namen, Häuser, Geschäfte und sogar deutschsprechende Schwarze! Natürlich waren wir auch wieder am Meer und haben uns den Jetty (Steg) angeschaut und die tobende See. Da geht es schon ordentlich zur Sache, die Wellen brechen da schon 300m vor der Küste zum ersten mal. Es gibt dort wohl auch sehr viele Haie, allerdings haben wir keine gesichtet. Zum Abschluss waren wir dann direkt am Meer in einem Restaurant und dort mussten wir natürlich den köstlichen Fisch probieren.